Der Herbst ist da und der Winter naht. Es wird wieder windig, rutschig und glatt beziehungsweise gar nicht glatt auf den Schweizer Strassen. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie Ihr Auto optimal auf die kalten Tage vorbereiten. Kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit.
Herbstthemen
Wer im Herbst das Tempo nicht anpasst, kann ziemlich schnell in Probleme schlittern. Ein häufiger Grund dafür sind fiese Strassen- und Witterungsverhältnisse, die falsch eingeschätzt werden. Beispielsweise der Bremsweg: Im Vergleich zu einer trockenen Fahrbahn verlängert er sich um 25 Prozent, kommen auch noch Laub und Schmutz dazu, ist er noch wesentlich länger. Darum: Halten Sie genügend Distanz, passen Sie das Tempo an und fahren Sie vorausschauend.
Im Herbst werden die Tage kürzer und die Dunkelphasen länger. Spätestens jetzt sollte Ihnen dämmern, dass es Zeit ist, die Scheinwerfer Ihres Autos zu überprüfen. Lassen Sie Abblend-, Fern- und Tagfahrlicht, Nebel- und Bremsleuchten sowie die Blinker überprüfen. Die Nebelleuchten und Nebelschlussleuchten dürfen nur eingeschaltet werden, wenn die Sicht bei Nebel, Schnee oder Starkregen unter 50 Metern liegt. Kurz: Sehen und gesehen werden erhöht die Sicherheit.
Wir alle kennen die Bilder von Wildsauen, welche im Herbst die Fahrbahn unsicher machen. Auch Rehe und andere Wildtiere sind im Herbst vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung unterwegs. Achten Sie darum auf Warnhinweise, die auf einen Wildwechsel aufmerksam machen und fahren Sie in der Nähe von Waldgebieten vorsichtig, bremsbereit und mit gedrosseltem Tempo. Andernfalls kann es plötzlich tierisch ernst werden.
Im Herbst wechselt man die Garderobe ganz selbstverständlich von Sneakers auf solideres Schuhwerk mit Profil. Tun Sie dasselbe bei Ihrem Auto und stellen Sie frühzeitig auf die Winterschlappen um. Bei weniger als drei Grad müssen Sie sich stets auf Glätte einstellen. Nicht nur bei Frost fahren Sie besser mit Winterreifen. Auch bei niedrigen Plustemperaturen sorgen Winterreifen bereits für wesentlich besseren Halt. Nicht vergessen: Profil sowie den Luftdruck überprüfen.
Laub kann Ihnen nicht nur auf der Strasse die Fahrt vermiesen. Die Blätter können auch Ärger bereiten, wenn sie in den Belüftungsschacht zwischen Frontscheibe und Motorhaube geraten, wo bei den meisten Autos die Scheibenwischer montiert sind. Dort können sie das Autogebläse und die Abflüsse verstopfen. Die Folge: Gestautes Wasser kann dann in die Belüftung schwappen, die Innenraumlüftung funktioniert nicht mehr einwandfrei und die Scheiben beschlagen. Entfernen Sie darum regelmässig das Laub von der Karosserie.
Winterthemen
Füllen Sie das Motorenöl nach. Beachten Sie dabei, dass gewisse Motorenöle im Winter verdicken können. Prüfen Sie bei Ihrem Öl die Viskositätsklasse sowie die Wärmeeignung und wechseln Sie, falls nötig, auf ein für Minustemperaturen geeignetes Motorenöl. Ihre SOCAR Tankstelle weiss Bescheid und berät Sie gerne.
Damit Ihnen im Winter die Autoscheiben keins auswischen, sollten Sie dem Scheibenwischwasser einen geeigneten Winterreiniger beigeben. Dieser reinigt nicht nur die Scheiben, sondern verhindert auch das Einfrieren von Wasser, Pumpe und Spritzdüsen.
Die hohe Feuchtigkeit im Herbst, das aggressive Streusalz und Streugut begünstigen Lackschäden. Aus kleinen Kratzern und Dellen können schnell grössere Rostschäden entstehen. Schauen Sie nicht über kleine Schäden hinweg, sondern lassen Sie diese frühzeitig ausbessern und wählen Sie in der Autowaschanlage ein geeignetes Lackschutzprogramm – damit es der Karosserie weiterhin glänzend geht.
Scheibenwischer haben kein ewiges Leben, sie nutzen sich langsam, aber sicher ab. In die Tage gekommene Wischblätter erkennen Sie an den Schlieren, die sie beim Wischen auf der Scheibe hinterlassen. Spätestens dann sollte man sie austauschen. Ein Tipp: Legen Sie im Herbst und Winter über Nacht Isolationsfolie unter die Scheibenwischergummis, so frieren sie nicht an und werden nicht beschädigt.
Es ist der Klassiker – und ein ziemliches Ärgernis – unter den Winterpannen: Die Autobatterie versagt ihren Dienst. Falls die Batterie schon bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt den Anlasser nur noch müde zum Stottern bringt, dann sollte sie unbedingt gecheckt und, falls nötig, durch eine neue ersetzt werden.